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1. Alte Geschichte - S. 88

1879 - Dillenburg : Seel
Appius Claudius mit seinem Anhange in sein Haus, wurde aber ergriffen und ins Gefängnis geworfen, wo er sich selbst das Leben nahm. Nun wurden auch die auf den 12 Tafeln stehenden Gesetze gehandhabt. Da diese den Plebejern sehr günstig waren, so bahnte sich jetzt die Zeit an, in welcher zwischen Plebejern und Patriziern volle Rechtsgleichheit zur Geltung kam. b. Krieg gegen Veji und die Gallier. Während dieser inneren Unruhen dauerte der äußere Krieg immer fort; besonders war es die Stadt Veji, die den Römern viel zu schassen machte. Zehn Jahre dauerte schon der Krieg, und noch war kein Ende desselben abzusehen. Ja, eine schwere Niederlage, welche die Römer im zehnten Jahre erlitten, ließ annehmen, daß sich der Sieg endlich auf die Seite der Vejeuter neigen würde. Da wurde Furius Camillus von den Römern zum Dictator ernannt, dem es nach einem glücklichen Gefechte gegen die Falisker (Bundesgenossen der Vejeuter) gelang, Veji enge einzuschließen. Ein unterirdischer Gang wurde vou dem stark befestigten römischen Lager nach der Burg in Veji gegraben, um durch denselben in die Stadt einzudringen. Da nach einem Ausspruche des Orakels zu Delphi Veji nicht: eher genommen werden sollte, als bis das Wasser des Albaner-See's abgeleitet sei, grub man auch einen großen Kanal, welcher das Wasser des See's auf das Feld leitete. Eine Menge Römer strömte in's Lager, um an der Einnahme Veji's Theil zu nehmen und Beute zu machen. Camillus gelobte den Göttern den Zehnten der Beute. Durch den unterirdischen Gang gelangten die Römer in die Stadt, und nach kurzem, 396 aber blutigem Kampfe waren sie Herren derselben. Da nun Ea-”• e^r- millus den den Göttern gelobten Beuteantheil forderte, so wurde er bei dem Volke misliebig, und diese Misstimmung steigerte sich noch, als er während der Belagerung der mit den Vejentern verbündeten Stadt Falerii durch seinen Edelmnth das Heer um die erhoffte Plünderung brachte. Ein Lehrer aus Falerii hatte nemlich die Kinder der vornehmsten Falisker unter dem Vorgeben, einen Spaziergang mit denselben zu machen, bis in das römische Lager geführt, damit sie von den Römern als Geiseln gebraucht werden könnten. Aber Camillus ließ den Verräther binden, peitschen und sandte ihn den Faliskern zurück. Durch diesen Edelmuth gerührt, baten die Falisker um Frieden, welchen sie auch erhielten. Als Camillus sah, daß eine Anklage gegen ihn sicher war, verließ er Rom freiwillig, den Wunsch aussprechend, daß die Stadt

2. Mittelalter - S. 66

1879 - Dillenburg : Seel
66 — warf er sich dem Kaiser zu Füßen und flehte um Gnade, Beisein aller Fürsten hielt dieser Gericht über den Ungehorsamen: me Herzogthümer blieben ihm genommen, nur seine brauufchweigw-lünebnrgischen Länder durfte er behalten. Heinrich mußte auf drei Jahre Deutschland verlassen; er verlebte diese Zeit der Verbannung bei seinem Schwiegervater, dem Könige von England. — So war Friedrich auch über diesen mächtigen Feind Sieger geblieben, und da jetzt alle Feinde bewältigt waren, so hielt der Kaiser ein großes Reichsfest zu Mainz (1184), auf welchem sich wieder einmal bte Herrlichkeit und das äußere Ansehen, welches Deutschland überall genoß, so recht zeigte. e. Friedrichs Kreuzzug. Plötzlich kam die Schreckensnachricht, daß Jerusalem von den Türken wieder erobert sei. Der egyptyche Sultan, von mehreren christlichen Rittern gereizt, zog gegen Jerusalem, schlug unterwegs ein Christenheer und besetzte nach diesem Siege Jerusalem ohne weiteren Kampf; alles, was an das Ehnsten-thnm erinnern konnte, ließ er beseitigen, doch die Einwohner behandelte er milde. Da beschloß Barbarossa, sein thatenreiches Leben noch durch einen Kreuzzug zu krönen; mit ihm verbanden sich zu gleichem Zwecke die Könige Philipp August von Frankreich und Richard Löwenherz von England, -^chdem Friedrich die Reichsregierung seinem Sohne Heinrich ^-übertragen hatte, stellte er sich 1189 zu Regensburg an die Spitze des 150 000 Mann starken Kreuzfahrer-Heeres. Wiewohl der griechische Kaiser Angelus seine Hülfe Zugesagt hatte, trat er doch dem Heere hindernd in den Weg; jedoch Friedrich wußte die Hindernisse zu beseitigen. Nach der Ueberwindung tn Adrianopel wurde das Heer nach Asten übergeführt, und kaum warman dort angekommen, da begannen auch ichon die Kampfe mit den Türken. Bei Jconinm kam es zu einer mehrlagigen Schlacht, welche durch des Kaisers Unerschrockenheit und durch di Tapferkeit seines Sohnes Friedrich (Herzog von Mwaben) gewonnen wurde; letzterer hatte während der Schlacht die Sturm genommen. Von hier gelangte das Heer nach Seient in der Landschaft Cilicien und mußte dal elbst über den Flutz Kalikadnns (jetzt Seleph) setzen. Der Fluß war von anhaltendem Regenwetter stark angeschwollen; da dem Km,er da- Brucke -schlagen zu lange dauerte, so sprengte er mtt fernem gferk m 1190 die tosenden Wellen, um schwimmend das Mutige Uftrzue. reichen. Aber die Wogen rissen ihn mit sich fort, und obwohl»

3. Neue und neueste Geschichte - S. 70

1880 - Dillenburg : Seel
- 70 — hinzu. Als er sein Ende nahe fühlte, versammelte er seine Räthe und seinen Sohn, den Kronprinzen Friedrich, um sich, ermahnte letzteren, Gott allezeit vor Augen und im Herzen zu haben, den Rath treuer Diener zu hören, seine Unterthanen herzlich zu lieben und das Heerwesen sorglich Zu pflegen. Darauf nahm er Abschied von seinen Räthen und ließ sich dann in sein Zimmer zurückbringen, wo er sich auch von seiner Gemahlin und seinen Kindern verabschiedete. Gefaßt und mit gläubiger Ergebung erwartete er 1688 feine Auslösung; er starb am 29. April 1688 mit den Worten: „Ich weiß, daß mein Erlöser lebt." Friedrich Wilhelm hinterließ feinem Nachfolger einen wohlgeordneten Staat von über 1900 Quadratmeilen mit anderthalb Millionen Einwohnern; sein Heer war auf 28 000 Mann gebracht, die Festungen waren wohl versorgt und der Staatsschatz wies einen Bestand von 600 000 Thalern auf. h. Die deutschen Kaiser bis zum Ende des siebzehnten Jahrhunderts. Seit dem westfälischen Frieden war Deutschland von der Höhe seiner Stellung zurückgetreten, und seinen Platz nahm jetzt Frankreich ein. Wie schon oben bemerkt, war sowohl das Leben am französischen Hofe, als auch die von demselben befolgte Politik das Musterbild für andere Länder geworden; die Nachahmung des französischen Wesens ging durch alle Verhältnisse und Schichten der Bevölkerung. Kaiser Ferdinand Iii. war nicht im Stande, dem deutschen Reiche seine frühere Stellung im Rathe der Völker wieder zu verschaffen. Als er 1657 starb, bewarb sich Ludwig Xiv. um die deutsche Kaiserkrone. Dieser Anmaßung trat jedoch Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg aufs nachdrücklichste entgegen und wußte es durchzusetzen, daß Ferdinands Sohn Leopold I. zum deutschen Kaiser gewählt wurde (1658). Dieser aber, ohnehin erst neunzehn Jahre alt, war der Politik des schlauen Franzosenkönigs nicht gewachsen, und so mischte sich denn letzterer mehr und mehr in die deutschen Angelegenheiten. In welcher Weise Ludwig gegen Holland verfuhr, ist oben erwähnt worden, ebenso auch die Art der Kriegführung des Kaisers gegen Frankreich (f. S. 64). Diese Schwäche Leopolds führte zunächst zu dem für Deutschland schimpflichen Frieden von Nymwegen, in welchem Leopold Freiburg im Breisgau an Frankreich abtrat, und ermuthigte Ludwig Xiv. zwei ^ahre später zu dem ungeheuerlichen Schritte, mitten im Frieden dem deutschen
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